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Behandlung von Kieferfehlstellungen in Bad Homburg

Wenn Ober- und Unterkiefer unterschiedlich entwickelt sind, spricht man von einer sogenannten Dysgnathie. Bei dieser stark ausgeprägten Kieferfehlstellung erscheint das Kinn entweder zu kurz oder zu lang – die Zahnreihen greifen dadurch nicht richtig ineinander, was zu Problemen beim Kauen, Sprechen, Schlucken und sogar bei der Nasenatmung führen kann. Zudem leiden viele Betroffene auch psychisch unter dem unharmonischen Profil.

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Wodurch entsteht eine Kieferfehlstellung / Dysgnathie?

Es gibt viele Faktoren, die für eine Dysgnathie verantwortlich sein können. Grundsätzlich lassen sich angeborene von erworbenen Ursachen unterscheiden. Zu den erworbenen Ursachen zählen unterschiedliche Umwelteinflüsse, Ernährungsstörungen (z. B. Mangel an Vitamin D) und ein frühzeitiger Milchzahnverlust. Auch hormonelle Einflüsse und schädliche Angewohnheiten wie Daumenlutschen, die in der Wachstumsphase nicht abgestellt wurden, können das Kieferwachstum negativ beeinflussen und zu Bisslagenanomalien führen. Als angeborene Ursachen werden unter anderem die starke Krankheitsanfälligkeit der Eltern, Wachstumsstörungen, eine Nichtanlage von Zähnen oder Gesichtsfehlbildungen genannt.

Welche Formen von Kieferfehlstellungen gibt es?

Dysgnathien können aufgrund der Diskrepanzen der Kiefergröße in unterschiedliche Kategorien eingeteilt werden. Auch bei der Kieferlage und Ausrichtung wird unterschieden zwischen sagittalen, vertikalen und transversalen Abweichungen. Die sagittale Lage der Kiefer wird in Verbindung zum Gesichtsschädel als Pro- oder Retrognathie bezeichnet. Vertikale Veränderungen werden in skelettal offene oder tiefe Bisse eingeteilt. Transversale Wachstumsabweichungen benennen wir in der Fachsprache als transversale Defizite.

Behandlung einer Dysgnathie / Kieferfehlstellung in Bad Homburg

Liegt eine ausgeprägte Dysgnathie vor, die sich nicht allein durch eine kieferorthopädische Behandlungsmaßnahme ausreichend korrigieren lässt, können wir die Lagebeziehung der Kiefer in einem chirurgischen Eingriff umstellen (fachsprachlich: Umstellungsosteotomie). Mit der Umstellungsosteotomie optimieren wir nicht nur die Funktion Ihres Kausystems, wir erzielen außerdem ein harmonisches Äußeres und verhelfen Ihnen damit zu mehr Lebensqualität – treu dem Grundsatz: Form folgt Funktion.

Dysgnathie-OP – digitaler Workflow

Wenn es um Ihre Gesundheit geht, überlassen wir nichts dem Zufall: Wir planen und operieren jeden Fall mithilfe innovativer Technik digital statt „freihand“ am Gipsmodell. Das ermöglicht uns eine präzisere Planung, ein sichereres Vorgehen und ein vorhersagbareres Ergebnis.

Ablauf der Dysgnathie-OP:

Am Anfang stehen unsere diagnostischen Maßnahmen: Wir erfassen mit der Digitalen Volumentomographie (DVT), dem Intraoralscan sowie dem Facescan alle relevanten Strukturen und Feinheiten im Mund-, Kiefer- und Gesichtsbereich. Mit den Aufnahmen des DVT und des Facescans können die Asymmetrien und die Disharmonie des Kiefers auf allen Ebenen digital und präzise dargestellt werden. Der Facescan ermöglicht zudem eine genaue Weichteilanalyse. Nach Identifikation der Asymmetrie planen wir mit einer speziellen Software die exakte, angestrebte Kiefer- und Gelenkposition und somit die Harmonisierung des Gesichtes. Dadurch wissen wir im Vorfeld, wie weit wir Ihren Kiefer drehen oder verlagern müssen und können digitale OP-Splints herstellen. Die aussagekräftigen Ergebnisse setzen wir anschließend zu einem digitalen Gesamtbild zusammen. Wir können den chirurgischen Eingriff also volldigitalisiert am Bildschirm vorplanen, bevor die eigentliche OP minimalinvasiv und navigiert stattfindet – sicher, vorhersagbar, planbar.

Kosten für eine Dysgnathie-OP

Eine transparente Kostenkommunikation ist uns überaus wichtig. Bei uns erhalten Sie nach einer umfangreichen Untersuchung und einer individuellen Beratung eine detaillierte und definitive Kostenaufstellung für Ihre Behandlung. Dabei können Sie alle anfallenden Kosten transparent einsehen.

Eine Dysgnathie kann die Ursache für CMD-bedingte Kopfschmerzen und Migräne sein.